Angesichts des auffallenden, wenn auch nicht wirklich überraschenden immer größer werdenden Interesses für die S.I., müssen wir jetzt den Sinn genauer bestimmen, der dem Wort ‘Situationist’ gegeben werden kann, wobei wir die in den zwei letzten Jahren festgestellte Entwicklung berücksichtigen.
Zunächst ist derjenige ein Mitglied - im vollen und genauen Sinne des Wortes - der S.I., der an allen Beratungen und Entscheidungen dieser Organisation teilnimmt und folglich die allgemeine Mitverantwortlichkeit für sie persönlich übernimmt.
Andererseits kann von einem Individuum gesagt werden bzw. es kann selbst sagen, es sei ein ‘Situationist’, insofern es unsere theoretischen Hauptpositionen billigt; oder weil es sich wegen seines persönlichen Geschmacks unserem Ausdrucks- und Lebensstil näher fühlt oder weil es einfach an Formen des subversiven Kampfes teilgenommen hat, die grob und äußerlich von verschiedenen Beobachtern so bezeichnet werden mögen.
Beide Sinne - der genaue wie der weite - können korrekt gebraucht werden, unter der ausdrücklichen Bedingung, dass man keine Verwechslung unter ihnen entstehen lässt. Diejenigen, die keine S.I.-Mitglieder sind und glauben lassen wollen, dass sie welche sind, können von ihrer Umgebung nur schnell als Verdächtige behandelt werden. Was alle anderen betrifft, die irgendwo auf der Welt keine praktische, zusammen mit der S.I. organisierte Arbeit verrichten, so können diese ’situationistischen’ Revolutionäre nichts Besseres tun, als für sich selbst (folglich für die aufkommende proletarische Bewegung) das zu behalten, was sie als Perspektive und Methode bei uns billigen und nicht allzu oft auf uns Bezug zu nehmen, sondern uns im Gegenteil ein wenig zu vergessen.