Am Montag, dem 10.März 1969 um 19 Uhr, also genau zu der Zeit, als ein Warn’generalstreik’ begann, der von den gesamten Gewerkschaftsbürokratien sorgfältig auf 24 Stunden beschränkt worden war, wurde das Denkmal von Charles Fourier auf dem Clichy-Platz wieder auf seinen Sockel gestellt; der lehr geblieben war, seit die Nazis die erste Fassung weggebracht hatten. Auf einer am Fuß des Denkmals angebrachten Tafel war folgender Hinweis auf seine Herkunft eingeschnitzt worden: “Charles Fourier zur Ehre - die Barrikadenkämpfer der Rue Gay-Lussac.” Noch nie zuvor war die Technik der Zweckentfremdung auf ein solches Gebiet angewandt worden.
Die Aufstellungsarbeit wurde zu einer Zeit verrichtet, als der Clichy-Platz sehr belebt war und vor mehr als Hundert Zeugen, von denen sich viele ansammelten, sich aber keiner selbst beim Lesen der Tafel wunderte (man wundert sich in Frankreich wenig, seit man den Mai 1968 erlebt hat). Dieses Denkmal war eine genaue Kopie des vorigen, aber mit dünner Bronzeglasur. Nach Augenmaß konnte man es also für echt halten. Es wog trotzdem mehr als 100kg. Kurz danach wurde die Polizei es gewahr und ließ es den ganzen folgenden Tag bewachen. Erst in der Morgendämmerung des zweiten Tages danach wurde es vom technischen Dienst der Präfektur abtransportiert.
Ein Kommando von ungefähr zwanzig ‘Unbekannten’ - so ‘Le Monde’ vom 13.März - hatte genügt, um die gesamte Operation abzudecken, die kaum eine Viertelstunde dauerte. Laut einem von ‘France-Soir’ vom 13.März zitierten Zeugen “haben acht junge Leute das Denkmal mittels mitgebrachter Bohlen hochgestemmt. Eine schöne Leistung, wenn man bedenkt, dass nicht weniger als dreißig Schutzmänner und ein Kran nötig waren, um den Sockel am folgenden Tag wieder freizulegen.” Und die dies eine Mal zuverlässige ‘Aurore’ wies darauf hin, wie bemerkenswert die Sache sei, da “die Wütenden nicht vielen solche Huldigungen darbringen.”