Im Juli 1968 sind die erste Nummer die Zeitschrift der amerikanischen - ‘Situationist International’ - und der italienischen - ‘Internazionale Situazionista’ - Sektion der S.I. in New York und Mailand erschienen (5 bzw. 4.000 Exemplare). Die hiesige Nummer 12 von ‘Internationale Situationniste’ hat eine Auflage von 10.000 Exemplaren. Die dritte Ausgabe der Zeitschrift der skandinavischen Sektion - ‘Situationistisk Revolution’ - wird gerade gedruckt.
Die Broschüre ‘Über das Elend im Studentenmilieu’, berücksichtigt man ihre Verbreitung in mehreren Ländern, brachte es zu einer Auflage, die schätzungsweise zwischen 250.000 und 300.000 Exemplaren liegt. Davon wurden 70.000 direkt von der S.I. herausgegeben und die übrigen von unabhängigen revolutionären Gruppen, extremistischen Verlegern bzw. Zeitungen veröffentlicht. In Frankreich wurde sogar das Vorhandensein von zwei ‘Raubdrucken’ festgestellt, bei denen jeder Hinweis auf die S.I. beseitigt wurden war. In ‘Internationale Situationniste’ Nr.11 hatten wir schon auf englische, schwedische, amerikanische und spanische Übersetzungen hingewiesen (wobei die letztere außerhalb Spaniens veröffentlicht wurde). Seither ist eine neue spanische Übersetzung in Barcelona im Frühling 1969 geheim veröffentlicht worden. Es sind auch italienische, deutsche - ‘Das Elend der Studenten’, Berlin 1968 -, dänische und portugiesische Ausgaben erschienen. In New York hat im November 1967 eine zweite amerikanische Ausgabe die englische Übersetzung wieder aufgenommen, bevor sie noch einmal in der Wochenzeitschrift der radikalen Studenten von Berkeley - ‘The Berkeley Barb’ - ab der Nummer von 29.Dezember 1967 in Fortsetzungen veröffentlicht wurde. Eine weitere spanische Übersetzung soll demnächst in Mexiko herauskommen. Schließlich war eine andere Übersetzung des ‘Elends’ im Juni 1968 in der Nummer 6 einer Zeitschrift von Londoner Intellektuellen, ‘Circuit’, unter folgendem allgemeinem Titel erschienen: ‘Wie man ein System kaputt macht - die französischen Situationisten’.
Andere S.I.-Broschüren sind oft nachgedruckt worden, wie z.B. ‘The decline and fall of the ’spectacular’ commodity-economy’ durch unsere amerikanische Sektion (mit einigen Zeitungsausschnitten über die Unruhen in Newark und Detroit) und in Schweden durch den revolutionären Verlag ‘Libertad’ mit dem Titel ‘Varn Spektaklets nedgaang och fall’. Von demselben Verlag sind auch die ‘Basisbanalitäten’ (Januar 1968), die ‘Adresse an die Revolutionäre Algeriens und aller Länder’ und ‘Der Explosionspunkt der Ideologie in China’ übersetzt worden. Der letztgenannte Text war von unserer skandinavischen Sektion auf dänisch veröffentlicht worden. Die amerikanische Sektion der S.I. hat auch die ‘Adresse an die Revolutionäre’, die ‘Basisbanalitäten’ und noch ungefähr zehn weitere Texte neuaufgelegt. Einige S.I.-Texte waren von der revolutionären Gruppe in Madrid übersetzt worden, die von der Polizei ‘Acratas’ genannt wurde und deren Mitglieder zur Zeit für lange Jahre im Gefängnis sind - außer zwei oder drei, die den Ermittlungen entgehen konnten.
Was die im Mai und Juni 1968 von der S.I. und vom CMDO veröffentlichten Dokumente betrifft, so wurden sie so oft nachgedruckt, dass es nicht möglich ist, eine Liste aufzustellen. Wir wollen nur darauf hinweisen, dass sie unseres Wissens ein- oder mehrmals in Italien, Japan, den Vereinigten Staaten, Schweden, Venezuela, Dänemark und Portugal übersetzt und verlegt wurden. Sie begannen, in die Tschechoslowakei verbreitet zu werden, als die russischen Truppen dort die Ordnung wiederherstellten.
Vaneigems und Debords Bücher waren im Juni 1968, sechs Monate nach ihrer Veröffentlichung, schon vergriffen. Vaneigems Verleger machte sofort eine zweite Auflage und als diese wieder vergriffen war, eine dritte im Mai 1969. Dagegen war die ‘Gesellschaft des Spektakels’ acht Monate lang nirgends aufzutreiben, bis ihr Verleger im März 1969 eine zweite Auflage machte. Dieses Buch wurde im September 1968 in Italien mit dem Titel ‘La Società dello Spettacolo’ vom Verlag De Donato veröffentlicht, der sehr viele Exemplare als Taschenbücher verkauft hat. Die Übersetzung ist aber sehr mangelhaft.